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Besondere Zeiten. 10.06.2020

Mittwochsmail am 10. Juni 2020.

Er ist 88 Jahre alt. Gelber Anzug, orange Krawatte – das kann wohl nur ein Italiener stilvoll tragen. Arrigo Cipriani betreibt eine Bar in Vendig. Die Bar ist geschlossen. Seit Monaten stehen die Stühle auf den Tischen. Leise tanzen Staubflusen im Sonnenlicht, das vom Canale durchs Fenster fällt. Die Bar war bisher zeit ihres Bestehens nur einmal geschlossen, im Zweiten Weltkrieg. „Sono forte e basta“, sagt Cirpriani. „Ich bin stark – und basta.“ Der Barbetreiber trägt es mit Gelassenheit, dass seine Stadt im Dornröschenschlaf liegt. Nie in den letzten Jahrzehnten, so sagt er, sei es in Venedig so schön gewesen wie jetzt. Und doch wünscht er sich natürlich wieder mehr Menschen in der Stadt, damit es sich für ihn lohnt, ‚Harry’s Bar‘ wieder zu öffnen.

So geht es wohl vielen Menschen – in Italien, in Deutschland, in Europa, weltweit. Es gibt Änderungen in unserer Lebensart und unserem Umgang miteinander, die wir als positiv erleben und uns daher gern bewahren würden. Doch die Corona-Pandemie ist im selben Moment eine Geißel für Millionen Menschen, die krank sind oder sich nur mühsam von Covid 19 erholen, die ihre Arbeitsstelle verloren haben, die ihr Geschäft nicht halten können oder nicht wissen, wie sie ihre Miete bezahlen sollen.

„Venezianer sieht man nur auf Knien, wenn sie beten“ – hat ein stolzer Bewohner seiner Stadt dem SZ-Journalisten Oliver Meiler diktiert. Das ist ein Satz, über den es sich nachzudenken lohnt. Ob wir knien oder nicht beim Beten – das mag jedem selbst überlassen sein. Doch sich nicht kleinkriegen lassen durch das, was gegenwärtig weltweit Not macht und uns alle herausfordert, dieser Aspekt gefällt mir an dem Zitat. Und immer wieder Gott zutrauen, dass er nicht nur Schöpfer dieser Welt ist, sondern dass wir, seine Menschenkinder, ihm am Herzen liegen – das möchte ich mir als Hoffnung auch bewahren. Ich wünsche mir, dass diejenigen unter uns, die von der Corona-Pandemie kaum persönlich betroffen sind, einen offenen Blick und ein hilfsbereites Herz für diejenigen bewahren, die es gegenwärtig ‚beutelt‘.

Liebe Grüße aus einer einwöchigen Auszeit, die ich mir unter anderem mit dem Lesen der SZ vertreibe …. 🙂

Ihre / eure Elfriede Bezold-Löhr

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